Gerade jetzt ist es besonders wichtig, dass unser auch etwas dunkler gewordenes Zuhause nicht nur gemütlich, sondern auch sicher ist – vor allem für ältere Familienmitglieder.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen 10 einfache, aber wirksame Lösungen – wie rutschhemmende Hilfsmittel oder eine Badewannentür –, mit denen sich Ihr Zuhause sicherer machen lässt.
1. Rutschhemmung in allen Räumen
Ein interessanter Fakt: Die meisten Unfälle passieren nicht im Freien, sondern innerhalb der eigenen vier Wände – und viele davon sind auf einfaches Ausrutschen zurückzuführen.
In der Herbst- und Winterzeit wird der Boden durch nasse Schuhsohlen, feuchte Fussmatten und Badezimmerdampf leichter rutschig.
- Im Badezimmer sollten rutschfeste Matten oder Klebepads in der Badewanne oder Dusche verwendet werden.
- Im Eingangsbereich helfen Teppiche mit einer Gummischicht auf der unteren Seite, die das Verrutschen verhindern.
- Vor der Haustür empfiehlt sich eine wasserableitende Fussmatte, damit Feuchtigkeit nicht in das Haus gelangt.
2. Ein sicheres Badezimmer gestalten
Das Badezimmer ist einer der gefährlichsten Räume, besonders in den kälteren Monaten, wenn Feuchtigkeit und glatte Oberflächen die Unfallgefahr erhöhen. Neben Haltegriffen, einem rutschfestem Bodenbelag und guter Beleuchtung lohnt es sich, über zusätzliche Lösungen wie eine Badewannentür nachzudenken, die das Ein- und Aussteigen erleichtert und das Sturzrisiko reduziert.
3. Badewannentür
Eine Badewannentür ist eine einfache und kostengünstige Lösung, die einen barrierearmen Einstieg in die Wanne ermöglicht und so das Risiko von Ausrutschen und Stürzen senkt.
Der Einbau dauert nur wenige Stunden und erfordert keine komplette Badsanierung. Die Tür wird in die bestehende Wanne eingesetzt, sodass ihre Funktion erhalten bleibt – die tägliche Körperpflege wird dadurch sicherer und komfortabler.
4. Ausreichende Beleuchtung in allen Räumen
Durch das frühe Dunkelwerden ist im Herbst und Winter eine gute Beleuchtung besonders wichtig.
- Platzieren Sie Nachtlichter im Flur und auf dem Weg zum Badezimmer.
- Für ältere Familienmitglieder empfiehlt sich die Nutzung von Bewegungsmeldern, sodass kein Schalter betätigt werden muss.
5. Regelmässige Wartung und Reparaturen
Lockere Türklinken, knarrende Treppen, rissige Fliesen oder wackelige Möbel können Gefahrenquellen darstellen. Gehen Sie Ihr Zuhause regelmässig durch und beheben Sie diese Probleme. Das sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern spart langfristig auch Kosten.
6. Brandschutz überprüfen
Im Herbst nutzen wir vermehrt elektrische Heizgeräte, daher ist Brandschutz besonders wichtig. Kontrollieren Sie regelmässig den Zustand von Steckdosen und Verlängerungskabeln. Installieren Sie Rauch- und Kohlenmonoxidmelder und überprüfen Sie die Batterien. In der Küche sollte ein Feuerlöscher griffbereit sein.
7. Sichere Anordnung von Kabeln und Teppichen
Lose Verlängerungskabel, herumliegende Leitungen oder aufrollende Teppichkanten sind häufige Stolperfallen.
- Verwenden Sie Kabelkanäle oder -abdeckungen, damit Leitungen nicht im Weg liegen.
- Unter Teppiche sollten rutschfeste Unterlagen gelegt werden, damit sie nicht verrutschen.
8. Herbstliche Wartungsarbeiten
Sicherheit ist nicht nur ein Thema im Haus.
- Überprüfen Sie die Dachrinnen, damit herabgefallenes Laub keine Verstopfungen verursacht.
- Kontrollieren Sie Gartenwege und Aussentreppen und reparieren Sie beschädigte Beläge, um Unfälle im Freien zu vermeiden.
9. Gesundheit und Aktivität erhalten
Körperliche und geistige Aktivität tragen zur Selbstständigkeit bei und verringern das Unfallrisiko. Auch im Herbst lohnt es sich, täglich einen kurzen Spaziergang zu machen oder leichte Gymnastikübungen zu Hause durchzuführen.
10. Notfallkontakte griffbereit halten
Im Ernstfall zählt jede Sekunde. Bewahren Sie wichtige Telefonnummern – wie die Ihrer Angehörigen, des Hausarztes, des Nachbarn oder des örtlichen Notdienstes – an einem gut sichtbaren Ort auf, zum Beispiel neben dem Telefon oder am Kühlschrank. Auch das Mobiltelefon mit eingespeicherten Kurzwahlen ermöglicht im Alltag schnelle Hilfe.